Besuchen Sie auch meine 

Homepage:

 

"Sagenhafter Odenwald"

             und

"Geschichten für JUNG und ALT"

Wissenswertes und Interessantes über den Odenwald lesen Sie in der

 

Odenwald-Saga

Meine Homepage

 "Sagenhafter Odenwald"

Mehr als 250 Ausflugstipps für den Odenwald (mit Fotos und Erläuterungen) sind aufgelistet. Sie finden hier alle wichtigen Orte,

 Burgen und Schlösser,  

Landschaften, Parks und Gärten des Odenwaldes und seiner näheren Umgebung. Hier finden Sie auch meinen kleinen Exkursionsführer 

und eine Sammlung der  Sagen des Odenwaldes. Schauen Sie doch mal rein - in den Odenwald!

Jeden Monat gibt es Geschichten und Geschichtchen, Wissenswertes, Ernsthaftes und Amüsantes aus dem Odenwald zu einem bestimmten Thema.

Schauen Sie mal rein in meine Kalenderblätter!

 

Bauernregeln -

ein uraltes Kulturgut:

 

  Januar bis März

  April bis Juni 

  Juli bis September

  Oktober bis Dezember

Besucherzaehler

Vorsicht giftig! (2. Seite - Neophyten)

Vielblättrige Lupine
Vielblättrige Lupine

Wikipedia: "Die Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus), auch Stauden-Lupine genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Lupinen (Lupinus), die zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie Hülsenfrüchtler (Fabaceae) gehört. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet dieser Art ist das pazifische Nordamerika von British Columbia bis Kalifornien. ...

Die Vielblättrige Lupine wurde 1826 nach England eingeführt und wurde durch Züchtungen in den gemäßigten Breiten zu einer weit verbreiteten Gartenpflanze."

Im Odenwald und im Ried ist sie als ausgewilderte Pflanze anzutreffen.

Alle Teile der Lupine sind mäßig giftig durch Chinolizidin-Alkaloide (Lupinan, Hydroxilupinan) - besonders  giftig sind die Samen.

Vergiftungssymptome: Speichelfluss, Erbrechen, Herzrhythmusstörungen, Atemlähmung

Wikipedia: "Die Mahonien (Mahonia) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae). Sie sind nahe verwandt mit den Berberitzen (Berberis) und wurden von einigen Botanikern in diese Gattung eingeordnet. Mahonien unterscheiden sich von den Berberitzen beispielsweise in ihrer Größe, durch das Fehlen von Dornen und durch die gefiederten Blätter. Die Gattung wurde zu Ehren des irisch-amerikanischen Gärtners Bernard M’Mahon benannt."

Die Heimat der Mahonie ist der Westen Nordamerikas. Häufig in Gärten, Parkanlagen und nun auch verwildert anzutreffen ist die Gewöhnliche Mahonie.

Zur Giftigkeit: "Die Gewöhnliche Mahonie ist nicht ohne Weiteres zu verwerten, da die meisten Pflanzenteile giftig sind. Die Wurzeln enthalten bis zu 1,5 % Berberin sowie diverse weitere Alkaloide. Der Alkaloid-Gehalt der Beeren liegt bei etwa 0,05 %; sie sind essbar und werden z. B. für die Herstellung von Marmeladen und Fruchtweinen verwendet."(Wikipedia)

 

 

 

Bild oben: Blüte der Gewöhnlichen Mahonie

 

Bild unten: Früchte der Gewöhnlichen Mahonie

Karoffelfeld - Kartoffelblüte - Kartoffelknolle (Keime entfernen!)
Karoffelfeld - Kartoffelblüte - Kartoffelknolle (Keime entfernen!)

Die Kartoffel, auch als Erdapfel oder Grundbirne bezeichnet, ist eines der wichtigsten Nahrungsmittel der Welt und zugleich Futtermittel und Industrierohstoff. Die Kartoffelpflanze gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und wurde durch die spanischen Eroberer im 16. Jh. aus Südamerika nach Europa eingeführt. Zuerst wurde sie als exotische Pflanze in botanischen Gärten angepflanzt. Die Kartoffel wurde in Deutschland erst im 18. Jh. zu einem Grundnahrungsmittel. So befahl der preußische König Friedrich der Große den Kartoffelanbau, um den Ernährungszustand der armen Bevölkerung und der Soldaten zu verbessern.

Alle Pflanzenteile über dem Boden, besonders die grünen Früchte, sind giftig (Solanin). Giftig sind auch die Keime der Kartoffelknolle und grün gefärbte Kartoffelschalen.

 

Wikipedia: "Überhöhte Lagertemperaturen und Lichteinfall begünstigen das Keimen und 'Grünwerden' der Knollen und damit die Bildung giftigen Solanins."

 

Deshalb: Kartoffelschalen, grüne Kartoffeln und Kartoffelkeime dürfen nicht für die menschliche Ernährung oder Fütterung der Tiere verwendet werden.

 

Vergiftungssymptome: Brennen und Kratzen im Hals, Magenbeschwerden, Darmentzündungen, Übelkeit, Brechreiz, Durchfall, Nierenentzündungen mit blutigem Harn, Gliederschmerzen, Fieber.

Oben: Wild-Rhododendron in Blüte Unten: Knospen
Oben: Wild-Rhododendron in Blüte Unten: Knospen

Rhododendren sind überwiegend immergrüne Sträucher, ihre Artenzahl zählt weltweit bis zu 1000. Zu den Rhododendrenarten zählen auch die einheimischen Alpenrosen. Bei uns wachsen vor allem gezüchtete Arten, die aber oftmals auch giftig sind.

Wikipedia: "Viele Rhododendren sind giftig; die giftigen Inhaltsstoffe, Grayanotoxine (u. a. Andromedotoxin, Grayanotoxin I) aus der Klasse der Diterpene, befinden sich nicht nur in Blättern, sondern auch im Nektar und im Pollen. Es sind auch Vergiftungen beim Menschen durch den übermäßigen Genuss des Honigs aus dem Nektar von Rhododendron ponticum bekannt geworden. Bei schweren Vergiftungen kann verlangsamte Herztätigkeit, schwacher Puls bis hin zum Koma und Tod durch Atemstillstand eintreten. Auch bei Weidetieren sind Vergiftungen durch den Verzehr der Blätter aufgetreten."

Tabakpflanzung bei Lorsch
Tabakpflanzung bei Lorsch

"Tabak (Nicotiana) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), mit etwa 75 Arten gehört sie zu einer der größeren Gattungen innerhalb der Familie. Die Arten sind einjährige Pflanzen oder kurzzeitig ausdauernde Pflanzen, die krautig oder als weichholzige Sträucher wachsen. Viele Arten erzeugen in den Wurzeln Nikotin oder andere Alkaloide, welche sie in den Blättern einlagern und die der Abwehr von Fraßfeinden dienen. Von wirtschaftlicher Bedeutung sind vor allem die Arten Nicotiana tabacum und Nicotiana rustica, die zur Herstellung von Tabakwaren genutzt werden."  entn.: Wikipedia

Einige Vergiftungserscheinungen:

Brennen im Mund, Übelkeit, Erbrechen, Herzrhythmusstörungen, Sehstörungen, zuletzt Atemlähmung. (Die tödliche Dosis für einen Erwachsenen liegt bei 40 - 60 mg Nikotin.)

Fruchtkapsel der Jungfer im Grünen.
Fruchtkapsel der Jungfer im Grünen.

Bekannter als die Blüte ist wahrscheinlich die Fruchtkapsel der Jungfer im Grünen. Die einjährige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse stammt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet und war früher in fast jeden Bauerngarten vorhanden. Die Pflanze wird in der Naturheilkunde als Heilpflanze genutzt. Wikipedia: "Fein gemahlene Samen haben einen intensiven Waldmeistergeschmack. Sie können in der Küche zur Verfeinerung von Süßspeisen verwendet werden. Wegen des enthaltenen Alkaloids Damascenin, das bei Überdosierung giftig wirkt, ist eine Verwendung in der Küche jedoch ungebräuchlich geworden."

Auch interessant ist, dass mit dem anderen Namen für die Jungfer im Grünen nämlich Gretl in der Stauden  eine Sage aus Österreich verbunden ist: "... die reiche Bauerntochter Gretl ihrer Liebe zu dem Keuschlersohn Hans auf Wunsch des Vaters entsagen musste. Nachdem sie sich in Sehnsucht nach einander verzehrten, wurden sie in Blumen verwandelt. Während Gretl zur Jungfer im Grünen wurde, wurde je nach Region aus Hans der Vogelknöterich oder die Gemeine Wegwarte, die beide im Volksmund auch den Namen Hansl am Weg tragen." (Wikipedia)

Und auch dieses: "In der Symbolsprache ist die Jungfer im Grünen eine der klassischen Blumen der verschmähten Liebe. Junge Frauen gaben verschmähten Freiern ihre Ablehnung durch diese Blume zu verstehen." (Wikipedia)

Die europäische Traubenkirsche wird als Gewöhnliche Traubenkirsche bezeichnet und ist der eingeschleppten aus Nordamerika stammenden Spätblühenden Traubenkirsche ähnlich. Sie zählt in

Europa zu den problematischen Neophyten. Bei beiden Arten sind alle Pflanzenteile giftig, besonders aber die Rinde und der Samen. Die Kirschen sind essbar – Reifezeit Juli/August. Das Fruchtfleisch ist ungiftig. Der runzelige Kern enthält aber giftige Blausäureglykoside (typisch Steinobst). Die roh bitter schmeckenden Früchte wurden früher als Wildobst zu Marmelade oder Säften verarbeitet.

Beide Traubenkirschen wachsen im Odenwald und im Ried.

 

Bild oben: Blüte der Spätblühenden Traubenkirsche

Bild unten: Früchte der Spätblühenden Traubenkirsche

Blüten der Engelstrompete
Blüten der Engelstrompete

Engelstrompeten sind wie unsere Kartoffeln Nachtschattengewächse und kommen auch wie unsere Kartoffel aus Südamerika. Diese imposanten, 2 bis 5 m hoch werdende Sträucher oder Bäume werden in unseren Breiten häufig als Kübelpflanzen (frostempfindlich) kultiviert. Alle Pflanzenteile der Engelstrompeten sind giftig (Alkaloide).

"Das am längsten bestehende Symptom der Vergiftung ist in der Regel die Pupillenerweiterung, die auch bei Kindern bereits durch Reiben der Augen mit der Hand auftreten kann, nachdem zuvor die Pflanze berührt wurde." (entn. Wikipedia)

Also - Vorsicht ist geboten im Umgang mit den wunderschönen Engelstrompeten.

Die Kermesbeeren (Phytolacca) zählen in Deutschland zu den Neophyten ("Neusiedler"). Der deutsche Trivialname Kermesbeeren stammt vom arabischen Wort "kermes" für rote Farbe.

Im Odenwald und im Ried tritt die Pflanze vereinzelt bis häufig auf. Auch findet man verschiedene Arten (z. B. Amerikanische KermesbeereIndische Kermesbeere) oft in schattigen und halbschattigen Waldbereichen. Die Pflanzen sind schwach giftig bis giftig. Laut Wikipedia "... nimmt die Konzentration der giftigen Inhaltsstoffe wie folgt ab: Wurzel, Blatt, Stamm, Frucht unreif, Frucht reif."

 

Interessant auch: Die nordamerikanischen Indianer verwendeten den Saft zum Einfärben von Korbwaren. Sie benutzten die Pflanzen auch als Rheuma-Mittel. (Häufige Vergiftungen traten auf!) Auch wurde früher der Saft zum Färben von Süßigkeiten und Wein benutzt.  

 

Bild oben: Indische Kermesbeere

 

Bild unten: Amerikanische Kermesbeere, Blüte und unreifer/reifer Fruchtstand

Erst 1906 kam die Schneebeere (ein sommergrüner 2 m hoher Strauch) als Zierpflanze nach Europa. Zuerst in Parks und Gärten gepflanzt, verwilderte sie schnell und ist heute auch im Ried und im Odenwald z. T. recht häufig zu finden. Interessant waren und sind für Kinder die kleinen weißen Beeren (Namensgeber) der Schneebeere , die, schmeißt man sie auf den Boden, herrlich knallen. So ist die Schneebeere wohl unter dem Namen "Knallerbse" besser bekannt.

 

Die Früchte gelten als "giftverdächtig". Bei Kindern kann die Berührung der Früchte zu Hautreizungen führen. Der Verzehr größerer Mengen der Früchte führt zu Erbrechen und starken Leibschmerzen.

Blüte der Gewöhnlichen Robinie
Blüte der Gewöhnlichen Robinie

Wikipedia:

„Die Gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia), auch verkürzt Robinie, Weiße Robinie, Falsche Akazie, Scheinakazie, Gemeiner Schotendor oder Silberregen genannt, ist ein sommergrüner Laubbaum. Ursprünglich aus Nordamerika stammend, wurde er überall in Europa in Parks und Gärten gepflanzt und kommt mittlerweile auch wild vor.“ (…) „Die ganze Pflanze gilt als stark giftig, besonders aber die Rinde und die Früchte. Durch den Genuss von Samen und das Kauen der Wurzeln sind vereinzelt Vergiftungen mit zum Teil tödlichem Ausgang aufgetreten. Giftinformationszentren berichten über Fälle, bei denen schon nach Einnahme von vier bis fünf Samen Vergiftungserscheinungen in Form von Brechreiz auftraten, 30 Samen aber auch schon symptomlos vertragen wurden. Anscheinend können die Wirkstoffe stark schwanken.Wirkungen auf die Schleimhäute: Die Pollen der Robinie gehören zu den Heuschnupfen-Erregern.“

Der Baum wächst auch im Odenwald und im Ried.

Lorbeerkirsche  links Blüte - rechts Frucht
Lorbeerkirsche links Blüte - rechts Frucht

Die Lorbeerkirsche ist ein beliebter Zierstrauch und ist sehr giftig. Der immergrüne Strauch stammt ursprünglich aus Kleinasien und ist heute in Gärten und Parks häufig anzutreffen. Vereinzelt kommt er auch als ausgewilderte Pflanze im Odenwald und im Ried vor. Frische , reife Früchte schmecken süß mit bitterem Nachgeschmack. Ungekocht entwickeln die zerkauten Samen im Magen die giftige Blausäure. Auch die Blätter sind stark giftig.

Anzeichen einer Vergiftung: Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen und Krämpfe.

 

Wikipedia zur Nutzung: "Dies ist besonders problematisch, wenn sich die Pflanze im Unterholz der Wälder ausbreitet und so die einheimische natürliche Vegetation verdrängt. Darum ist die Lorbeerkirsche in vielen Gegenden auf der Schwarzen Liste der Neophyten aufgeführt und sollte außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets nicht mehr angepflanzt werden."


Impressum | Datenschutz | Cookie-Richtlinie | Sitemap
© Naturbeobachtungen im Odenwald und im Ried