Besuchen Sie auch meine 

Homepage:

 

"Sagenhafter Odenwald"

             und

"Geschichten für JUNG und ALT"

Wissenswertes und Interessantes über den Odenwald lesen Sie in der

 

Odenwald-Saga

Meine Homepage

 "Sagenhafter Odenwald"

Mehr als 250 Ausflugstipps für den Odenwald (mit Fotos und Erläuterungen) sind aufgelistet. Sie finden hier alle wichtigen Orte,

 Burgen und Schlösser,  

Landschaften, Parks und Gärten des Odenwaldes und seiner näheren Umgebung. Hier finden Sie auch meinen kleinen Exkursionsführer 

und eine Sammlung der  Sagen des Odenwaldes. Schauen Sie doch mal rein - in den Odenwald!

Jeden Monat gibt es Geschichten und Geschichtchen, Wissenswertes, Ernsthaftes und Amüsantes aus dem Odenwald zu einem bestimmten Thema.

Schauen Sie mal rein in meine Kalenderblätter!

 

Bauernregeln -

ein uraltes Kulturgut:

 

  Januar bis März

  April bis Juni 

  Juli bis September

  Oktober bis Dezember

Besucherzaehler

Aktuelle Beobachtungen: Archiv VI

Zu den archivierten Beiträgen:

-  Archiv I

-  Archiv II

 Archiv III

-  Archiv IV

-  Archiv V

-  Archiv VI

-  Archiv VII

-  Archiv VIII 

-  Archiv IX

-  Archiv X

-  Archiv XI

-  Archiv XII

-  Archiv XIII

-  Archiv XIV

Feuerlibelle, Männchen
Feuerlibelle, Männchen

 

Ein heißer Tag – 38°C im Schatten, mein Standort „Froschkanzelsee“ (nahe Lorsch) im südlichen Hessischen Ried !

Der Mensch hofft auf Abkühlung, die Insektenwelt dagegen „explodiert“. Im Prinzip bräuchte ich mich nur hinstellen, die Libellen, die

ich suchte, kamen zu mir. Auffallend eine knallrote Libelle – die Feuerlibelle.

Sie scheint dieses heiße Wetter zu lieben, stammt sie doch aus südlichen Gefilden. Ihr wissenschaftlicher Name verrät Ihre Herkunft: Crocothemis erythraea.

Wikipedia weiß: „Feuerlibellen sind ursprünglich in den warmen

Regionen Südeuropas, Afrikas und Vorderasiens verbreitet. In den 1990er-Jahren

hat die Art sich auch nach Süddeutschland ausgebreitet, wo sie mittlerweile

nicht selten ist. Die Feuerlibelle erweitert ihr Areal in Mitteleuropa derzeit

kontinuierlich weiter und dürfte mittlerweile in fast ganz Deutschland zu

finden sein. Seit 2007 wird sie verstärkt sogar in Schleswig-Holstein

beobachtet.“

Noch nicht einmal 30 Minuten hielt ich in der Gluthitze aus. Meine „Ausbeute“ konnte

sich aber trotzdem sehen lassen:

- Feuerlibelle (7x)

- Großer Blaupfeil (11x)

- Große Königslibelle (2x)

- Kleine Königslibelle (2x)

- Kleines Granatauge (1)

- Spitzenfleck (1x)

- Große Pechlibelle (2x)

- Federlibelle (1x)

- Pokaljungfer (4x)

 

Einige Fotos von meiner „Safari“:

Tropische und subtropische Luftmassen sind die Transportmittel für den vielen Staub in unserer Atmosphäre. Staubkörnchen aus der Sahara können mit solchen gewaltigen Luftmassentransporten weit nach Europa transportiert werden. Zauberhaft schöne Sonnenuntergänge erleben wir dann. Und dies ist bereits der 3. gewaltige Zustrom tropischer/subtropischer Luft in diesem Jahr. Libellen (Frühe Heidelibelle) und Schmetterlinge (Wanderfalter) benutzen diese Luftmassen und wandern bei uns ein. Typische Wanderfalter sind der Admiral. (In diesem Jahr habe ich bis jetzt nur 2 Exemplare des Admirals gesichtet.) und der Distelfalter. Heute konnte ich einen Distelfalter fotografieren, der gerupfter nicht sein konnte. Wie viele Kilometer mag er zurückgelegt haben: 800 oder gar 1000? Kommt er aus Nordafrika und ist über das Mittelmeer und die Alpen zu uns gelangt? Wie viele Kämpfe hat er bestanden? Welchen Fressfeinden ist er entkommen? Ja, wenn dieser Distelfalter erzählen könnte!

 

Bilder vom Distelfalter. Um ein Bild zu vergrößern, klicken Sie drauf!

Weißstorch - fotografiert am Bruchsee bei Heppenheim.
Weißstorch - fotografiert am Bruchsee bei Heppenheim.

Kennen Sie noch den Kindervers:

 

"Storch, Storch Guter,
bring mir einen Bruder.
Storch, Storch Bester,
bring mir eine Schwester."

Der Vers wurde auf einen Zettel geschrieben und aufs Fensterbrett gelegt. Garantiert war er am nächsten Morgen vom Storch abgeholt worden. Ja, ja - das waren noch Zeiten.

Zum Glück haben die Störche wieder so zugenommen, dass sie bereits wieder zum "Landschaftsbild" im badischen/hessischen Ried gehören. Und oft bleiben sie auch über Winter bei uns.

Der Bruchsee bei Heppenheim ist ein Naherholungsgebiet mit "Tiererlebnissen". Eine kleine Auswahl:

Wanderung im Regen:

 

Ich wollte schon den Fotoapparat zu Hause lassen, aber dann hängte ich ihn mir doch um. Eine Waldwanderung im Regen - was soll man da schon viel Sehenswertes fotografieren können?!

Und? Keine 200 m gelaufen und ein sehr seltenes, oft nur am Tage bei Regen und nach einer längeren Trockenheit zu sehendes Tier, kreuzte den Weg: ein Gebänderter Feuersalamander. Die Feuchte des Nieselregens brachte auch eine Unzahl von Nacktschnecken auf den geschotterten Weg. Und zahlreich war auch die selten gewordene Schwarze Wegschnecke vertreten. Auch die Pflanzenfreunde kommen zu ihrem Glück: blühender Aronstab, Maiglöckchen, Vielblütige Weißwurz, Waldschachtelhalm und Glockenblume

"Maikäfer flieg, dein Vater ist im Krieg ..."

Es ist ein sehr altes Kinderlied und garantiert seit 1800 als Volks- und Kinderlied nachzuweisen. (Siehe Geschichte des Liedes: Wikipedia)

Aber etliche Kindergenerationen kennen den Maikäfer gar nicht mehr, denn die moderne Landwirtschaft hat diesen Kribbel-Krabbel-Käfer fast vollständig ausgerottet. Dabei galt dieser zur Familie der Blatthornkäfer gehörende Maikäfer einst als großer Schädling.

("Bei einer Maikäferplage im Jahre 1911 wurden auf einer Fläche von etwa 1800 Hektar rund 22 Millionen Käfer gesammelt." entn.: Wikipedia)

Heute freut es einen, dass dieser viel besungene und von Dichtern hoch geschätzte Käfer es geschafft hat, unserer Umwelt erhalten zu bleiben.

Übrigens: "Noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Maikäfer nicht nur als Hühnerfutter genutzt, sondern fanden auch in der Küche Verwendung. In Frankreich und Teilen Deutschlands wurden sie geröstet und zu Maikäfersuppe verarbeitet. In Konditoreien waren sie verzuckert oder kandiert als Nachtisch zu haben." (entn.: Wikipedia)  Na dann: "Guten Appetit!"

Der Beginn der Apfelblüte bestimmt den Beginn des Vollfrühlings.

Wissenschaftlich betrachtet - aus Sicht der Phänologen - unterteilt sich der Frühling in:

- Vorfrühling (Febr.-März;

  Schneeglöckchenblüte)

- Erstfrühling (März-April;

  Forsythie- Blüte)

- Vollfrühling (April-Mai;

  Apfelblüte, Fliederblüte)

Phänologische Daten werden schon seit vielen Jahrzehnten erfasst, um verlässliche Aussagen zu Klimaveränderungen zu erhalten. Auf www.planet-wissen.de können Sie den Zeitpunkt der Apfelblüte Ihres ausgesuchten Baumes angeben. Alle Angaben werden gesammelt und ausgewertet.

 

Apfelblüte - Streuobstwiese NSG "Biedensand": 

"Ei, lieber Kuckuck sage mir doch ..."

 

Der 15 April ist "laut Bauernregel" der "Kuckuckstag". Zwar hat mein Kuckuck, den ich heute am 21. April gehört habe, sich um fast eine Woche verzögert, aber schön, dass wir ihn immer noch hören können - den Vogel, der seinen eigenen Namen ruft. Was macht man beim Kuckuck-Ruf? Klar, man nimmt das Portemonnaie und schüttelt es kräftig. Soll doch der kluge Vogel dazu verhelfen, dass immer genügend Geld vorhanden ist. Sie können sich aber auch an einen alten Kindervers erinnern und laut beim Ertönen des Kuckuck-Rufes schreien: "Ei, lieber Kuckuck sage mir doch, wie viele Jahre lebe ich noch?!"

Ich habe aus verständlichen Gründen auf Kuckucks Antwort verzichtet.

 

Kuckuck-Bild entnommen Wikipedia. (siehe Link!)

Gemeine Winterlibelle, Tandem - Eiablage
Gemeine Winterlibelle, Tandem - Eiablage

Der Waldseee bei Viernheim im südlichen Hessischen Ried ist für viele Überraschungen gut. Hier habe ich mit die meisten Libellenarten gefunden. Darunter solch seltene Arten wie die Zierliche Moosjungfer oder den Kleinen Blaupfeil. Aus einer ehemaligen Kiesgrube ist dieser Naherholungssee entstanden. Der Anglerverein pflegt das Ufer. Die Ufer-Bepflanzung sowie die schnelle Erwärmung des glasklaren Wassers locken viele Libellen an. Kein Wunder also, dass bereits Mitte April die Eiablage der Winterlibelle beginnt. Und bald werden auch die Frühe Adonislibelle, die Hufeisen-Azurjungfer, die Becherjungfer und die ... folgen.

Kleiber beim Füttern der Jungen
Kleiber beim Füttern der Jungen

Die kommenden warmen Tage werden die Natur "explodieren" lassen.

Aber überall wird bereits jetzt für neues Leben gesorgt. Der Kleiber füttert bereits seine Jungen in der Baumhöhle. Auf Grund des fehlenden Laubes ist er auch im Geäst noch gut zu erkennen. Wikipedia: "Der Kleiber ist flink, lebhaft und klettert ruckartig und geschickt an Stämmen und Zweigen entlang. Im Gegensatz zum Baumläufer und zu Spechten kann er kopfüber klettern. Dabei setzt er einen Fuß vor und krallt sich mit dem anderen fest an die Rinde des Baumes. Er 'läuft' also am Baumstamm, während Spechte und Baumläufer sich mit dem Schwanz abstützen und beide Füße gleichzeitig vorsetzen."

Im Fischteich kann man dicht am Ufer Laich erkennen. Während der eine in meterlangen schwarzen Schnüren im Unterwasser-Gestrüpp verankert ist (Krötenlaich), ist der andere Laich gleich großer Fladen abgelegt (Froschlaich).

Wikipedia: "Während der Laich des Grasfrosches (Rana temporaria) oft an die Wasseroberfläche aufsteigen und dort große 'Fladen' bilden, bleibt der Laich anderer Arten meist untergetaucht. Zudem bilden Grasfrösche oft große Laichgesellschaften, aus denen teils großflächige 'Laichcluster' resultieren."

"Echte Kröten (Bufonidae) spannen lange Laichschnüre zwischen Wasserpflanzen und untergetauchten Ästen. Dabei produziert jeder der beiden Eierstöcke eine Laichschnur mit je nach Art einer oder zwei Reihen Eiern, die beispielsweise bei der Erdkröte und der Wechselkröte mehrere Meter lang sein und einige Tausend Eier enthalten können. Die Kreuzkröte legt ihre Laichschnüre oft direkt über seichtem Gewässergrund ab."

 

Scharbockskraut
Scharbockskraut

Frühlingssuche im Ried:

 

Mitte März und Sonnenschein - da müsste doch der Frühling bereits in der Ebene zu finden sein. Eine gute Adresse dafür ist immer das NSG "Biedensand".

Die ersten Frühblüher - wenn auch sehr vereinzelt - konnte man entdecken:  

- Zweiblättriger Blaustern

- Scharbockskraut.

Das Gänseblümchen gehört natürlich auch zum Frühling, wie auch eigentlich die ersten Schmetterlinge. Doch an diesem Tag flatterte kein Gelber, kein Bunter. 

Bilder vom NSG "Biedensand":

Der Frühling hat am letzten Wochenende auch in Südhessen "angeklopft" und die ersten Schmetterlinge als Frühlingsboten geschickt. Aktuell (9.3.2015) fliegen bereits:

- Zitronenfalter

- Tagpfauenauge

- Kleiner Fuchs

- Großer Fuchs

- Birken-Jungfernkind


Impressum | Datenschutz | Cookie-Richtlinie | Sitemap
© Naturbeobachtungen im Odenwald und im Ried